Der chinesische Technologiekonzern BYD (WKN: A0M4W9) arbeitet weiter an seiner Unabhängigkeit. Ab sofort liefert das Unternehmen seine Elektrofahrzeuge mit einem ersten eigenen Frachtschiff nach Übersee. Die BYD Explorer No. 1 ist das erste in China hergestellte Schiff, das für den Transport inländischer Elektrofahrzeuge nach Europa konstruiert und gebaut wurde. Zuletzt konnte BYD seinen Konkurrenten Tesla beim weltweiten Verkauf von Elektrofahrzeugen überholen und fokussiert sich seit 2020 auf die internationale Expansion in Übersee. Mit dem Schiff, welches in Shenzhen startet, können insgesamt 7.000 Fahrzeuge transportiert werden. Weiterhin wird BYD der offizielle Partner der UEFA Euro 2024, womit die Markenbekanntheit nochmals deutlich zulegen sollte. Die UEFA Euro 2024 findet vom 14. Juni bis 14. Juli in zehn Stadien in Deutschland statt.

Aus charttechnischer Sicht bleibt BYD im Big-Picture interessant. Die Aktie bildete seit 2021 einen Aufwärtstrendkanal und hat diesen nicht mehr nachhaltig verlassen. Solange die Aktie diesen Kanal nicht nach unten durchbricht, ist mit weiter steigenden Kursen zu rechnen. In den letzten Wochen konnte sich BYD im Bereich der unteren Begrenzung in Kombination zum GD200 (weekly, aktuell bei ca. 26,50 USD) stabilisieren. Es entwickelt sich eine weitere Unterstützung. Das Kaufsignal in der Slow Stochastik könnte einen Anstieg stützen. Ich habe meine laufenden Investmentpositionen wieder etwas ausgebaut, nachdem ich diese noch bei ca. 40 USD im Jahre 2022 erheblich reduziert hatte. Geht das Aufwärtsszenario auf, befinden sich die nächsten Ziele im Bereich von 32,50 und 40,90 USD, gefolgt von 50 USD. Hierzu sollte die Aktie nicht mehr unter 21,50 USD fallen.

Bevorzugtes Szenario: Long-Einstieg. Absicherung unter 21,50 USD.

Autor: Patrik Uhlschmied
Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: BYD.