Chartanalyse Unity: massives Restrukturierungsprogramm – jetzt kaufen?
Unity Software (WKN: A2QCFX) gab zuletzt ein massives Restrukturierungs- und Kostensenkungsprogramm bekannt und wird dabei zahlreiche Mitarbeiter entlassen. Insgesamt sollen knapp 25% aller Jobs gekappt werden, um die Marge steigern zu können und sich auf sein Kerngeschäft zu fokussieren. Zuvor hatte Unity ironSource übernommen. Im Zuge der Restrukturierung gab Unity den Rücktritt der Gründer sowie einigen personellen Veränderungen im Top-Managements von ironSource bekannt. Die Trennung zwischen Tomer Bar-Zeev und Unity wurde „einvernehmlich vereinbart“. Der Mitbegründer von ironSource stet dem Unternehmen weitere sechs Monate als nicht geschäftsführender Mitarbeiter zur Verfügung, um den Übergang zu unterstützen. Auch die anderen Gründer von ironSource haben ihre derzeitigen Rollen bei Unity mit sofortiger Wirkung aufgegeben.
Aus charttechnischer Sicht bewegt sich Unity seit Anfang/Mitte 2022 überwiegend innerhalb einer Seitwärtskonsolidierung. Im Wesentlichen scheiterten bislang sämtliche Breakoutversuche sowohl auf der Ober- als auch der Unterseite. Die Range erstreckt sich von ca. 25 bis 43 USD. Vor wenigen Wochen scheiterte der Ausbruchsversuch auf der Oberseite in Kombination zum GD100 (weekly). Die Slow Stochastik generierte Verkaufssignale und baut nun die überkaufte Situation ab. Das kurzfristige Bild trübt sich ein. Die nächsten Kursziele befinden sich bei ca. 32,70 und 28,90 USD. In dieser Zone baue ich voraussichtlich meine laufenden Investmentpositionen weiter aus. Übergeordnet erwarte ich einen Ausbruch auf der Oberseite der Konsolidierung. Das kurzfristige Bild hellt sich auf, wenn der Widerstand bei rund 37 USD überwunden werden kann. Im Anschluss ist mit einem erneuten Ansteuern des Widerstands bei 43 und dann bei 58,50 USD zu rechnen.
Bevorzugtes Szenario: Long-Einstieg bei ca. 32,50 USD. Absicherung unter 25 USD.
Autor: Patrik Uhlschmied
Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: Unity Software.