Chartanalyse BMW: Deutsche Bank rät weiterhin zum Einstieg
Die Deutsche Bank hat sich zuletzt in einem Research-Update zum Automobilhersteller BMW (WKN: 519000) geäußert und das Kursziel reduziert. Dennoch bleibt die Privatbank bullisch und belässt das „Buy“-Rating. Hervorgehoben wurde das „starke“ Absatzvolumen im vierten Quartal, das im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent zulegen konnte. Insgesamt wurden knapp 719.000 Fahrzeuge ausgeliefert. Im Vorquartal lagen diese noch bei 622.000 Einheiten. Im Bereich der NEVs konnte sogar ein Wachstum von fast 48% auf 129.000 Einheiten erzielt werden. Im Gesamtjahr wurden 2,56 Mio. Fahrzeuge ausgeliefert, womit BMW einen neuen Absatzrekord erreichte (Anstieg: 6,5%). Inzwischen bietet BMW 18 vollelektrische Modelle an. Das Kursziel wurde dennoch von 125 auf 120 Euro reduziert. Die Deutsche Bank sieht damit ein Potenzial von mehr als 20%.
Aus charttechnischer Sicht befindet sich BMW in einer übergeordnet entscheidenden Phase. Aktuell notiert die Aktie unmittelbar am Aufwärtstrend, welcher seinen Ursprung im Tief aus dem Jahre 2020 hatte. Wird dieser nachhaltig nach unten verlassen, droht eine mehrmonatige, ggf. sogar eine mehrjährige Korrektur. In einem solchen Fall befinden sich die nächsten Ziele bei 93,50 Euro, gefolgt von 87,50 und 76 Euro. Die Slow Stochastik generierte zuletzt Verkaufssignale und baut die überkaufte Situation ab. Erst wenn BMW nachhaltig über den Widerstand bei ca. 104 Euro ansteigen kann, ist mit einer Fortsetzung der Aufwärtsbewegung zu rechnen. Beim Widerstand handelt es sich um das letzte lokale Zwischenhoch. Kann dieses überwunden werden, befindet sich der nächste Widerstand bei 114 Euro. Das Risiko auf ein Verlassen des Aufwärtstrends überwiegt derzeit die Chance auf eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung. Daher bleibe ich an der Seitenlinie.
Bevorzugtes Szenario: Abwarten
Autor: Patrik Uhlschmied