Chartanalyse Electronic Arts: Bereit für den Ausbruch und die nächste 70%-Rallye?
Der Online-Spiele-Entwickler Electronic Arts (WKN: 878372) verzeichnete bei seinen letzten Quartalszahlen im November kaum noch Wachstum. Demnach gab das Unternehmen zuletzt ein Restrukturierungsprogramm bekannt, welches sich auf die strategische Ausrichtung des Portfolios, die künftigen Investitionen sowie dem Ressourceneinsatz zur Unterstützung der Wachstumsinitiativen konzentriert. „Wir stellen auch Spiele ein und entfernen uns von der Entwicklung zukünftiger lizenzierter IPs, von denen wir nicht glauben, dass sie in unserer sich wandelnden Branche erfolgreich sein werden“, schrieb der CEO an seine Mitarbeiter. Hierfür sollen rund fünf Prozent der Belegschaft entlassen werden. Damit folgt das Unternehmen dem jüngsten Personalabbau von Sony und Microsoft. Investieren will EA weiterhin in seine Gaming-Franchises rund um Apex Legends, Battlefield, EA Sports, usw.
Aus charttechnischer Sicht befindet sich Electronic Arts in einem langjährigen Aufwärtstrend. Allerdings ging die Aktie in den letzten Jahren in eine Seitwärtskonsolidierung über, innerhalb welcher sie die vorangegangene Rallye verarbeitet. Diese erstreckt sich überwiegend von 145 bis 110 USD. Derzeit notiert Electronic Arts unmittelbar am Breakout-Niveau an der Oberkante. Gelingt der Durchbruch in Kombination zum Überwinden des aktuellen Allzeithochs bei ca. 152 USD, setzt die Aktie zu einem (Aufwärts-)Trendfortsetzungssignal an. In einem solchen Fall befinden sich die nächsten Kursziele bei 175 USD, gefolgt von 200 und 250 USD. Die Slow Stochastik signalisiert derzeit eine stark überkaufte Situation, weshalb vorerst ein Rücksetzer bis zur Unterstützung bei 125 USD denkbar ist. Solange die Aktie allerdings nicht unter den GD100 (monthly, aktuell bei ca. 115 USD) fällt, bleibt das Big-Picture weiterhin bullisch.
Bevorzugtes Szenario: Long-Einstieg über 152 USD. Absicherung unter 120 USD.
Autor: Patrik Uhlschmied
Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: Microsoft.