Chartanalyse Intel: Damit soll TSMC und Samsung eingeholt werden!
Der US-Chiphersteller Intel (WKN: 855681) will bei der Chipfertigung auf die Konkurrenz rund um TSMC und Samsung aufholen. Hierzu forciert Intel seine fortschrittlichen Prozesstechnologien. In den kommenden Jahren soll mit der Produktion von Chips auf Basis von 1,4-nm begonnen werden. Je kleiner der Produktionsprozess, desto mehr Transistoren können auf einem einzigen Chip untergebracht werden. Während die Konkurrenz derzeit 3-nm-Chips produziert, nutzt Intel noch die 5-nm-Technologie. Bis 2025 sollen bereits 2-nm-Chips hergestellt werden. Die Massenproduktion der 1,4-nm-Technologie soll bei Samsung und TSMC in den Jahren 2027 bis 2028 beginnen. TSMC verfügt derzeit über einen Marktanteil von fast 60%. Samsung liegt bei rund 13%. Intel will bis 2030 zur zweitgrößten Gießerei der Welt aufsteigen.
Aus charttechnischer Sicht konnte sich Intel in den letzten Monaten von seinen Tiefständen aus 2023 bei rund 25 USD massiv erholen. Im Zuge der Erholungsbewegung konnte sogar der Abwärtstrend nachhaltig nach oben durchbrochen werden. Dies löste ein übergeordnetes (Aufwärts-)Trendfortsetzungssignal aus. Im Anschluss steuerte die Aktie den Widerstand bei 51,50 USD, bildete ein lokales Hoch und fiel zurück zur Unterstützung bei 43 USD in Kombination zum GD100 (monthly). Kann diese Unterstützung nicht verteidigt werden, droht ein weiterer Rücklauf bis 38 USD, gefolgt von 35 USD. Die Slow Stochastik signalisiert angesichts der vorangegangenen Aufwärtsbewegung eine stark überkaufte Situation und generierte ein Verkaufssignal. Das Risiko auf eine anhaltende, mehrmonatige Korrektur nimmt deutlich zu. Solange die Unterstützung bei 35 USD nicht nachhaltig nach unten verlassen wird, handelt es sich lediglich um eine untergeordnete Pullback-Bewegung. In der Zone zwischen 38 und 35 USD baue ich voraussichtlich erste langfristige Positionen auf.
Bevorzugtes Szenario: Langfristiger Long-Einstieg bei ca. 35 USD.
Autor: Patrik Uhlschmied