Chartanalyse Adobe: Aktie schmiert nach den Zahlen ab – jetzt kaufen?
Adobe (WKN: 871981) hat zuletzt seine Ergebnisse für das abgelaufene Quartal veröffentlicht und musste im Anschluss fast 15% seiner Marktkapitalisierung einbüßen. Zwar konnte die eigene Prognose übertroffen und das zweistellige Umsatzwachstum auf 5,2 Mrd. USD bestätigt werden, allerdings verschreckte das Unternehmen die Anleger mit dem Ausblick. Dieser lag leicht hinter den Prognosen. Hier erwartet Adobe einen Umsatz von bis zu 5,3 Mrd. USD, wobei Experten mit 5,31 Mrd. USD gerechnet hatten. Das EPS soll bei ca. 3,40 USD liegen und entspricht den Erwartungen. Die Prognose für das Gesamtjahr blieb unverändert bei bis zu 21,5 Mrd. USD. Letztendlich sorgte ebenfalls die Sorge vor einer steigenden Konkurrenz für den Kursrückgang. Adobe kündigte ein Aktienrückkaufprogramm von 25 Mrd. USD an. Dies entspricht mehr als zehn Prozent der Marktkapitalisierung.
Aus charttechnischer Sicht geriet die Aktie nach der Bekanntgabe der Zahlen deutlich unter Druck und verstärkt damit das Szenario einer neuen lokalen Top-Bildung. Inzwischen notiert Adobe im Bereich des GD200 (weekly). Die Slow Stochastik signalisiert eine massiv überverkaufte Situation. Allerdings dürfte aufgrund der Negativmeldung noch keine allzu schnelle/nachhaltige Gegenbewegung eingeleitet werden. Die nächsten relevanten Unterstützungen notieren im Bereich um die 460 USD. Hier stocke ich voraussichtlich meine laufenden Investmentpositionen weiter auf. Sollte sich die Aktie bis 440 USD nicht nachhaltig stabilisieren können, befindet sich die nächste Auffangzone bei ca. 390 USD. Kann Adobe über 513 USD ansteigen, sollte der Aufwärtstrend wieder fortgesetzt werden. Die nächsten Ziele notieren dann bei ca. 574 USD, gefolgt von 750 USD.
Bevorzugtes Szenario: Long-Einstieg bei ca. 460 USD.
Autor: Patrik Uhlschmied
Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: Adobe.