Bereits im Jahre 2021 hat der Smartphonehersteller Xiaomi (WKN: A2JNY1) die Pläne für sein Elektrofahrzeug bekannt gegeben. Vor kurzem wurde die Elektro-Limousine SU7 vorgestellt und im Anschluss mit der Auslieferung begonnen. Innerhalb kürzester Zeit wurde das Fahrzeug über 100.000 mal  bestellt. In den ersten 27 Minuten nach der Vorstellung konnte bereits die Marke von 50.000 Bestellungen geknackt werden. Im ersten Jahr sollen 50 bis 60.000 Einheiten in Beijing produziert werden. Die Auslieferungen haben Anfang April gestartet und wird in 59 Filialen in 28 Städten in China vertrieben. Die Limousine verfügt über eine Reichweite von 700km und ist in China ab einem Preis von 29.900 USD verfügbar. Der CEO Lei Jun betonte allerdings, dass das Unternehmen mit seiner Einstiegsvariante Geld verliert.

Aus charttechnischer Sicht konnte Xiaomi bereits seit Mitte letzten Jahres den langfristigen Abwärtstrend nachhaltig nach oben verlassen. Seitdem etablierte sich ein neuer untergeordneter Aufwärtstrend. Zuletzt scheiterte die Aktie allerdings im Bereich des letzten lokalen Hochs von Ende 2023 bei ca. 2 Euro. Diese Zone verbindet sich mit dem GD200 (weekly). Zudem signalisiert die Slow Stochastik eine massiv überkaufte Situation. Das Risiko auf untergeordnete Gewinnmitnahmen nimmt zu. Die nächsten Unterstützungen notieren bei 1,60 und 1,75 Euro. Kann Xiaomi den Widerstand bei 2 Euro überwinden, befinden sich die nächsten Ziele bei 2,3 Euro, gefolgt von 2,70 Euro. Ein Rücklauf bis zur genannten Unterstützungszone kann als potenzielle Einstiegsgelegenheit angesehen werden. Das langfristige Bild trübt sich erst mit einem Unterschreiten des letzten lokalen Tiefs bei 1,40 Euro ein.

Bevorzugtes Szenario: Long-Einstiege zwischen 1,60 und 1,75 Euro. Absicherung unter 1,40.

Autor: Patrik Uhlschmied