Der chinesische Elektroauto- und Batterieentwickler BYD (WKN: A0M4W9) will sein Wachstum und seine Expansion im Ausland trotz des zunehmenden Gegenwinds weiter vorantreiben. Dies betonte der Chief Investment Officer. Derzeit nehmen die Hürden für BYD zu, denn die EU-Kommission untersucht die Subventionspolitik von China im Elektroauto-Sektor. Laut einer Studie des Kieler Instituts für Weltwirtschaft subventioniert Beijing seine heimischen Industrien für bspw. Elektromobilität besonders stark. Die Schätzungen belaufen sich auf das Drei- bis Neunfache dessen, was andere OECD-Länder wie die USA oder Deutschland als Subventionen ausgeben. Bei BYD handelt es sich um einen der größten Profiteure dieser Subventionen aus China, was sich in der starken Ausweitung der Produktionskapazitäten sowie der steigenden Wettbewerbsfähigkeit widerspiegelt.

Aus charttechnischer Sicht konnte sich BYD aufgrund des mittelfristigen Abwärtstrend nicht mehr vollständig innerhalb seines langfristigen Aufwärtstrendkanals halten. Somit wurde vor einigen Wochen im Big-Picture ein Verkaufssignal generiert. Trotz der untergeordneten Erholungsbewegung befinden sich die nächsten Kursziele bei den Unterstützungen rund um 21,60 USD, gefolgt von 18,80 und 17,30 USD. Solange sich die untergeordnete Erholung nicht über den Abwärtstrend in Kombination zum Widerstand bei 27,80 USD ausweitet, ist daher mit einem anhaltenden Abwärtsdruck zu rechnen. Diese Zone wird zudem durch den GD200 (weekly) verstärkt. Das Bild hellt sich erst wieder auf, wenn diese Hürde genommen werden kann. In einem solchen Fall notieren die nächsten Ziele bei 33 und 40 USD. Die überkaufte Slow Stochastik stützt das Szenario einer fortgeführten Abwärtsbewegung.

Bevorzugtes Szenario: Long-Einstieg erst über 28 USD.

Autor: Patrik Uhlschmied