Der US-Elektroautomobilhersteller Tesla (WKN: A1CX3T) gab zuletzt seine Ergebnisse für das abgelaufene Quartal bekannt und verfehlte dabei erneut die Erwartungen der Experten. Insgesamt erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 21,3 Mrd. USD, was einem Minus von neun Prozent zum Vorjahr entspricht. Die Bruttomarge lag bei 17,4% im Vergleich zum Vorjahr mit 19,3%. Das Nettoergebnis ging um 55% auf 1,13 Mrd. USD zurück. Zudem wurde ein negativer Free-Cashflow von 2,53 Mrd. USD erzielt, womit sich die liquiden Mittel noch auf 26,86 Mrd. USD beliefen. "Wir erlebten im ersten Quartal zahlreiche Herausforderungen, vom Konflikt am Roten Meer bis hin zum Brandanschlag auf Gigafactory Berlin, bis hin zur schrittweisen Einführung des aktualisierten Model 3“, so das Unternehmen. Dennoch stieg die Aktie deutlich an. Verantwortlich hierfür war die Ankündigung neuer Modelle.

Aus charttechnischer Sicht befindet sich Tesla trotz des starken Kursanstiegs nach der Bekanntgabe der Zahlen innerhalb eines mehrjährigen Abwärtstrends. Allerdings signalisiert die Slow Stochastik einen massiv überverkauften Zustand und steht unmittelbar vor einem Kaufsignal. Gelingt der Anstieg über 178 USD, hellt sich das Bild auf. Die nächste Hürde befindet sich im Anschluss bei ca. 207 USD in Kombination zum GD200 (weekly). Erst mit einem Anstieg über 259 USD, dem letzten lokalen Hoch aus dem Abwärtstrend, steht Tesla wieder vor einer Fortsetzung des übergeordneten Aufwärtstrend. Dann notieren die nächsten Ziele bei 311 und 410 USD. Kann sich Tesla nicht stabilisieren, befinden sich die nächsten Unterstützungen bei 143 und 131 USD.

Bevorzugtes Szenario: Schrittweiser Aufbau von langfristigen Long-Positionen.

Autor: Patrik Uhlschmied
Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: Tesla.