Der US-Softwareanbieter Salesforce (WKN: A0B87V) hat seine Ergebnisse für das erste Quartal veröffentlicht und konnte noch ein zweistelliges Umsatzwachstum verzeichnen. Demnach stieg der Umsatz um elf Prozent auf 9,13 Mrd. USD, womit das Wachstum der vergangenen Quartale bestätigt wurde. Gebremst wurde das Wachstum angesichts der unsicheren Wirtschaftslage, was Unternehmen in ihren Ausgaben für cloudbasierte Softwareangebote bremst. Dennoch verbesserte sich die operative Marge von 17,5% im Vorquartal auf 18,7%. Das Nettoergebnis wurde von 199 Mio. USD im Vorjahr auf 1,53 Mrd. USD (!) gesteigert. Der Free-Cashflow stieg um 43% auf 6,08 Mrd. USD. "Unser profitabler Wachstumskurs führt weiterhin zu einer starken Cashflow-Generierung", sagte Benioff, CEO von Salesforce. Allerdings erwartet Salesforce für das zweite Quartal lediglich noch ein Umsatzwachstum zwischen sieben und acht Prozent.

Aus charttechnischer Sicht geriet Salesforce nach Bekanntgabe der Zahlen deutlich unter Druck. In diesem Zuge konnte jedoch die überkaufte Situation in der Slow Stochastik komplett abgebaut werden. Dabei steuerte Salesforce die Unterstützungszone von 212 bis 196 USD an, welche darüber hinaus durch den GD200 (weekly) verstärkt wird. Inzwischen konnte eine erste Gegenbewegung eingeleitet werden. Die erste relevante Unterstützung notiert bei 234 USD. Der Rücksetzer bietet eine erste, langfristige Einstiegsgelegenheit. In der genannten Unterstützungszone ergibt sich die Möglichkeit zum Aufbau einer zweiten Tranche. Das übergeordnete Aufwärtsszenario sollte unberührt bleiben, solange sich die Aktie über 172 USD aufhalten kann. Die nächsten Ziele befinden sich derzeit bei 270 und 313 USD.

Bevorzugtes Szenario: Erster langfristiger Long-Einstieg.

Autor: Patrik Uhlschmied