Chartanalyse BYD: Verdoppelt sich die Aktie bald wieder?
Die australische Bank Macquarie hat sich zuletzt bullisch zu BYD (WKN: A0M4W9) geäußert und das Kursziel angehoben. Demnach stuft die Investmentbank das Unternehmen mit einem "Outperform"-Rating ein. BYD wird dabei sogar als das "nächste Toyota" angesehen. BYD verfüge über die Produktionsflexibilität, um sowohl Elektrofahrzeuge als auch Plug-In Hybride lokal zu produzieren und zu exportieren. Im Jahr 2030 sollen etwa 20 Prozent der Produktionskapazitäten im Ausland angesiedelt sein. Das Kursziel wurde von 276 HK-Dollar auf 300 HK-Dollar (ca. 38,50 USD) angehoben. Unterdessen dominiert BYD bspw. den thailändischen Markt für Elektroautos. Inzwischen kommt jedes dritte NEV vom chinesischen Automobilhersteller. BYD investierte hier rund 486 Mio. USD in eine Fabrik, welche nach 16 Monaten ab Baubeginn abgeschlossen wurde.
Aus charttechnischer Sicht hat sich die Lage von BYD deutlich verbessert. Die Ausgangslage wird zunehmend bullischer. Die Aktie kämpfte sich zunächst in die übergeordnete Keilformation zurück und festigt sich an der oberen Begrenzung. Das bärische Szenario mit dem Versuch des Ausbruchs auf der Unterseite wurde vereitelt. Zudem hangelt sich BYD inzwischen wieder am GD50 (monthly, aktuell bei ca. 27 USD) nach oben. BYD steht vor einem Breakout auf der Oberseite. Die Slow Stochastik sowie das MACD-Histogramm unterstützen dieses Szenario. Dieser nachhaltige Breakout erfolgt, wenn das aktuelle lokale Hoch bei 31,50 USD überwunden wird. In einem solchen Fall befindet sich das nächste Ziel bei 36 USD, gefolgt von 42 und 60 USD. BYD konsolidierte die letzten Jahre in einer Spanne von ca. 20 bis 40 USD und verarbeitete damit den vorangegangenen massiven Kursanstieg. Das Big-Picture deutet eine Fortsetzung der übergeordneten Aufwärtsbewegung an. Das Bild trübt sich erst wieder unter dem GD50 ein. Fällt BYD nachhaltig darunter, befinden sich die nächsten Auffangzonen bei 24,50 USD, gefolgt von 21,50 USD.
Bevorzugtes Szenario: Long-Einstieg über 31,50 USD. Absicherung unter 27 USD.
Autor: Patrik Uhlschmied