Das US-amerikanische Softwareunternehmen Intuit (WKN: 886053) gab zuletzt ein umfassendes Restrukturierungsprogramm bekannt und will dabei zahlreiche Stellen abbauen. Hierbei konzentriert sich das Unternehmen auf die "Umverteilung von Ressourcen auf die wichtigsten Wachstumsbereiche". In diesem Zuge werden rund 1.800 Mitarbeiter (ca. 10% der Belegschaft) Intuit verlassen müssen. Die Standorte in Boise und Edmonton werden dabei komplett geschlossen. Demgegenüber sollen Technologiekapazitäten und -teams im Bereich Engineering, Kundenbetreuung und Produkt weiter ausgebaut werden. Intuit baut damit seine KI-Investitionen weiter aus. Im Geschäftsjahr 2025 soll nahezu die gleiche Anzahl an Mitarbeitern in den Wachstumsbereichen eingestellt werden. In diesem Zuge erwartet das Unternehmen zusätzliche Kosten von ca. 250 bis 260 Mio. USD.

Aus charttechnischer Sicht befindet sich Intuit innerhalb eines langfristig intakten Aufwärtstrends. Die 50%ige Korrektur von Ende 2021 bis Mitte 2022 konnte dabei inzwischen wieder nahezu komplett egalisiert werden. Kann der Widerstand bei 663 USD nachhaltig nach oben durchbrochen werden, befindet sich das nächste Kursziel beim derzeitigen Allzeithoch von 721 USD. Mit dem Ausbruch auf ein neues Allzeithoch folgt ein weiteres übergeordnetes (Aufwärts-)Trendfortsetzungssignal. Die nächsten Zielzonen befinden sich dann bei 800 und 900 USD. Das Aufwärtsszenario bleibt intakt, solange die Aktie nachhaltig über dem letzten lokalen Tiefs des Aufwärtstrends notiert. Dieses befindet sich bei 560 USD. Fällt Intuit darunter, trübt sich das kurz- bis mittelfristige Bild wieder ein. In einem solchen Fall befindet sich die nächste Auffangzone bei 492 USD, welche durch den GD100 (weekly) verstärkt wird.

Bevorzugtes Szenario: Long-Einstieg über 663 USD. Absicherung unter 560 USD.

Autor: Patrik Uhlschmied