Chartanalyse Amazon: Ich habe gekauft und stocke weiter auf!
Der e-Commerce- und Cloud-Gigant Amazon (WKN: 906866) hat zuletzt seine Zahlen für das abgelaufene Quartal veröffentlicht und geriet im Anschluss deutlich unter Druck, obwohl die ursprüngliche Prognose sowohl für den Umsatz als auch das operative Ergebnis übertroffen wurden. In Summe verzeichnete das Unternehmen ein zweistelliges Umsatzwachstum von zehn Prozent. Somit erzielte Amazon einen Umsatz von 147,98 Mrd. USD. In den vergangenen vier Quartalen konnte das Unternehmen hingegen noch um 13/14 Prozent zulegen. Das Nettoergebnis lag bei 13,49 Mrd. USD (VJ: 6,75 Mrd. USD), womit sich die Marge von 5,7 Prozent im Vorjahr auf 9,9 Prozent verbesserte. "Wir machen in vielen Bereichen weiterhin Fortschritte, aber am stärksten ist wohl die anhaltende Wiederbeschleunigung des AWS-Wachstums", sagte der CEO.
Aus charttechnischer Sicht geriet Amazon nach der Bekanntgabe der Zahlen unter Druck und bestätigte damit vorerst das neue lokale Hoch im Bereich von 201 USD. In dieser Kursregion scheiterte die Aktie bereits im Jahre 2021. Den ersten Kursrücksetzer habe ich genutzt, um meine laufenden Investmentpositionen weiter aufzustocken. Das nächste Korrekturziel befindet sich bei der Unterstützung von 147 USD. Diese Zone wird durch den Bereich des 50er Fibonacci-Retracements (141 USD) sowie dem GD200 (weekly, aktuell bei ca. 146 USD) verstärkt. Steuert Amazon diese Zone an, baue ich meine Positionen weiter aus. Sollte sie sich hier nicht stabilisieren, notiert die nächste Auffangzone bei 134 USD - auch hier stocke ich weiter auf. Die Slow Stochastik hat inzwischen den Großteil der überkauften Situation abgebaut und könnte in den nächsten Wochen weitere antizyklische Long-Einstiege begünstigen. Gelingt Amazon im Vorfeld der Anstieg über 172,50 USD, befindet sich die nächste Hürde bei 188,50 USD, gefolgt vom Allzeithoch bei 201 USD.
Bevorzugtes Szenario: Langfristige Long-Einstiege zwischen 147 und 134 USD.
Autor: Patrik Uhlschmied
Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: Amazon.