Das US-Softwareunternehmen Snowflake (SNOW) veröffentlichte zuletzt seine Ergebnisse für das zweite Quartal. Dabei konnte zwar ein erneut hohes Umsatzwachstum verzeichnet werden, allerdings nahm der Verlust ebenfalls zu. Demnach belief sich der Umsatz auf 869 Mio. USD und wuchs um 29% an. Trotz diesem hohen Umsatzwachstum verlangsamte sich dieses deutlich. In den vergangenen elf Quartalen lag das Wachstum zwischen 32 und 110%. Das Nettoergebnis verschlechterte sich auf minus 318 Mio. USD nach einem Vorjahreswert von minus 227 Mio. USD. Dennoch konnte ein positiver Free-Cashflow von +59 Mio. USD erzielt werden (VQ: +331,5 Mio. USD; VJ: +69 Mio. USD). Snowflake verfügt derzeit noch über liquide Mittel von 1,28 Mrd. USD sowie kurzfristige Anlagen von 1,95 Mrd. USD.

Aus charttechnischer Sicht befindet sich die Snowflake-Aktie im Big-Picture innerhalb einer Abwärtsbewegung. Ein Turnaround ist derzeit nicht in Sicht. Zudem ist die Bewertung gemessen am KUV25e mit 11 sowie einem stark negativen KGV25e von -33 weiterhin kein Schnäppchen. Fällt die Aktie unter das letzte Tief bei ca. 110 USD, könnte sich die Abwärtsbewegung nochmals beschleunigen. In einem solchen Fall notiert die nächste Zielzone bei 91 USD, gefolgt von 75 USD und 56 USD. Hier befinden sich u.a. die nächsten Fibonacci-Extensions der vorangegangenen Abwärtsbewegung repliziert an das Zwischenhoch bei ca. 238 USD von Anfang des Jahres. Das Bild hellt sich erst auf, wenn die Widerstandsmarke bei 138 USD nachhaltig überwunden werden kann. Im Anschluss könnte der GD50 (weekly, aktuell bei ca. 163 USD) angesteuert werden.

Bevorzugtes Szenario: Short-Einstieg unter 110 USD. Absicherung über 137,50 USD.

Autor: Patrik Uhlschmied