Das US-Softwareunternehmen Snowflake (SNOW) hat zuletzt eine Übernahme angekündigt und kauft hierbei das Startup "Night Shift". Bei dem Unternehmen handelt es sich um einen Anbieter von Datenanalysesoftware mit dem Schwerpunkt im US-amerikanischen öffentlichen Sektor. Mit dieser Übernahme soll der Marktanteil sowie das Wachstum im öffentlichen Bereich beschleunigt werden. Daten gewinnen auch hier zunehmend an Relevanz, von der Entscheidung in Hochschulen bis hin zur Rationalisierung bei Regierungsabläufen. Die Übernahme soll Snowflakes laufende Investitionen in Lösungen zur Ermöglichung fundierterer Entscheidungen in Regierungsbehörden ergänzen und höhere Datenschutzstandards bieten. Über die finanziellen Details des Deals wurde von allen Beteiligten Stillschweigen vereinbart.

Aus charttechnischer Sicht befindet sich Snowflake im Big-Picture innerhalb eines intakten Abwärtstrends. Ein Turnaround ist derzeit nicht in Sicht. Zudem ist die Bewertung gemessen am KUV25e mit 11 sowie einem stark negativen KGV25e von -33 kein Schnäppchen. Fällt die Aktie nachhaltig unter das letzte Tief bei ca. 110 USD, könnte sich die Abwärtsbewegung weiter beschleunigen. In einem solchen Fall notiert die nächste Zielzone bei 91 USD, gefolgt von 75 USD und 56 USD. Hier befinden sich u.a. die nächsten Fibonacci-Extensions der vorangegangenen Abwärtsbewegung repliziert an das Zwischenhoch bei ca. 238 USD von Anfang des Jahres. Das Bild hellt sich erst auf, wenn die Widerstandsmarke bei 138 USD nachhaltig überwunden werden kann. Im Anschluss könnte der GD50 (weekly, aktuell bei ca. 159 USD) angesteuert werden. Ein Turnaround deutet sich erst an, wenn auch dieser nachhaltig durchbrochen wird.

Bevorzugtes Szenario: Short-Einstiege unter 110 USD. Absicherung über 138 USD.

Autor: Patrik Uhlschmied