Das US-Analysehaus Jefferies hat sich in einem Research-Update zu Siemens (WKN: 723610) geäußert. Demnach reduzierten die Analysten zwar das Kursziel von 230 aus 225 Euro, bleiben allerdings bei ihrer bullischen Einschätzung und stufen Siemens weiterhin mit einem "Buy"-Rating ein. Der Analyst rechnet mit einem "konservativen" Ausblick für den Bereich Digital Industries und äußerte seine Bedenken in Hinblick auf auf die Wette beim Thema Künstlicher Intelligenz. Zum letzten Quartal konnte der Umsatz um 4% auf 18,9 Mrd. Euro gesteigert werden, womit das Umsatzwachstum stagnierte, wohingegen die Auftragseingänge um 16% zurückgegangen sind.

Aus charttechnischer Sicht bildete Siemens seit den Tiefs von Mitte/Ende 2022 einen Aufwärtstrend. An diesem orientierte sich die Aktie seither. Grundsätzlich gilt, solange dieser Aufwärtstrend nicht nach unten verlassen wird, ist mit weiter steigenden Kursen zu rechnen. Zudem wurde jüngst ein Kaufsignal in der Slow Stochastik generiert, welches das Aufwärtsszenario unterstützt. Bricht die Aktie nun über das aktuelle Hoch bei 190 Euro aus, befinden sich die nächsten Ziele bei 218 und 235 Euro. Hierbei handelt es sich um das 138,2er sowie das 161,8er Fibonacci-Extension der vorangegangenen Aufwärtsbewegung, repliziert an das Tief von Ende 2023. Dieses Szenario bleibt intakt, solange die Aktie nachhaltig über 160 Euro liegt. Hier befindet sich der Ausgangspunkt der jüngsten Impulsbewegung sowie der GD50 (weekly). Fällt Siemens darunter, befindet sich die nächste Auffangzone bei 146 Euro.

Bevorzugtes Szenario: Long-Einstieg über 190 Euro. Absicherung unter 160 Euro.

Autor: Patrik Uhlschmied