Der US-amerikanische Netzwerkausrüster Cisco (WKN: 878841) sieht wirtschaftliche Herausforderungen in China und baut im Reich der Mitte Personal ab. Insgesamt sollen dadurch die Kosten im Konzern gesenkt und in anderen Bereichen investiert werden. Bereits im August kündigte das Unternehmen einen globalen Entlassungsplan an. Hierbei sollen insgesamt 5.600 Stellen gestrichen werden, was rund 7% der Belegschaft entspricht. Im Februar kündigte Cisco 4.000 Stellenstreichungen an. In erster Linie sind von den Entlassungen in China Projektabteilungen für die Kunden innerhalb des Landes, Japan und Südkorea betroffen. Cisco will künftig den Fokus auf die Themen rund um Cybersecurity sowie Künstliche Intelligenz legen. Letztes Jahr übernahm Cisco hierfür bereits den Cybersecurity-Anbieter Splunk für 28 Mrd. USD.

Aus charttechnischer Sicht befindet sich Cisco weiterhin innerhalb eines übergeordneten Aufwärtstrends. Während dieses Trends generierte die Aktie in den letzten Jahre eine Keilformation. Grundsätzlich können Keilformationen sowohl ein Trend-Umkehrsignal als auch ein Trend-Fortsetzungssignal darstellen. Allerdings baute die Aktie während der letzten Monate die überkaufte Situation in der Slow Stochastik komplett ab. Der Oszillator signalisiert einen massiv überverkauften Zustand und generierte ein Kaufsignal. Nach dem jüngsten Kursanstieg über den ehemaligen Widerstand bei 51 USD steigen die Chancen auf einen Ausbruch auf der Oberseite. Die nächsten Ziele befinden sich bei 58 USD, gefolgt von 63 und 75 USD. Dieses Szenario bleibt intakt, solange sich Cisco über seinem letzten lokalen Tief bei 45 USD aufhalten kann. Ansonsten droht eine übergeordnete Trendumkehr mit der ersten Auffangzonen bei 40 USD.

Bevorzugtes Szenario: Long-Einstieg. Absicherung unter 45 USD.

Autor: Patrik Uhlschmied