Das französische Softwareunternehmen Dassault Systems (WKN: A3CRC5) hat zuletzt seine vorläufigen Ergebnisse für das dritte Quartal bekannt gegeben und konnte lediglich noch ein kleines Umsatzwachstum verzeichnen. Demnach wurde der Umsatz um 3% auf 1,46 Mrd. Euro gesteigert. Das Nettoergebnis blieb mit 380 Mio. Euro nahezu unverändert. "Zu Beginn der zweiten Jahreshälfte haben wir gesehen, dass mehrere Endmärkte an Dynamik gewinnen. Die Dynamik in Asien und insbesondere in China bleibt stark ", so der CEO. Allerdings rechnet das Unternehmen für das Gesamtjahr lediglich mit einem Umsatzwachstum von 5 bis 7%, womit die Prognose erneut gesenkt werden musste. Zuvor lag dieser bei 6 bis 8% und davor bei 8 bis 10%.

Aus charttechnischer Sicht befindet sich Dassault Systems im Big-Picture am Scheideweg. Die Aktie bildete in den vergangenen Jahren eine übergeordnete Keilformation. Grundsätzlich kann eine derartige Formation sowohl als Umkehr- als auch Trendfortsetzung gedeutet werden. Derzeit notiert die Aktie unmittelbar am Breakout-Niveau auf der Unterseite. Fällt die Aktie signifikant unter 32 Euro in Kombination zum GD100 (monthly), droht eine übergeordnete Trendumkehr. In einem solchen Fall befinden sich die nächsten Korrekturziele bei ca. 28 und 21 Euro. Dieses Szenario bleibt intakt, solange die Aktie nicht über das letzte lokale Zwischenhoch bei ca. 37 Euro ansteigt. Ansonsten könnte die Aktie wieder zurück zu 49 Euro ansteigen. Die Slow Stochastik signalisiert derzeit eine massiv überverkaufte Situation. Solange keine Kaufsignale folgen, unterstreicht dies die laufende Trendstärke der mittelfristigen Korrektur.

Bevorzugtes Szenario: Short-Einstieg unter 32 Euro. Absicherung über 37 Euro.

Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: -.