Chartanalyse PayPal: Gelingt Alex Chriss die Transformation?
Der US-Zahlungsabwickler PayPal (WKN: A14R7U) hat zuletzt seine Ergebnisse für das dritte Quartal veröffentlicht. Demnach konnte der Umsatz um 6% auf 7,85 Mrd. USD gesteigert werden. Die operative Marge stieg währenddessen von 15,7% auf 17,7%, sodass letztendlich der Gewinn je Aktie von 0,93 USD auf 0,99 USD verbessert wurde. PayPal erwirtschaftete einen Free-Cashflow von 1,45 Mrd. USD (VJ: 1,1 Mrd. USD) und die aktiven Kundenkonten beläuft sich auf 432 Mio. (Vorquartal: 429 Mio.). Die Prognose wurde damit erneut übertroffen. "PayPal hat in einem äußerst produktiven dritten Quartal starke finanzielle und operative Ergebnisse erzielt. Wir machen solide Fortschritte bei unserer Transformation, indem wir neue Innovationen auf den Markt bringen, wichtige Partnerschaften mit führenden Handelsunternehmen eingehen und durch neue Marketingkampagnen Aufmerksamkeit und Engagement fördern", so der CEO Alex Chriss.
Aus charttechnischer Sicht geriet die Aktie nach der Bekanntgabe zunächst unter Druck. Erste Gewinnmitnahmen wurden nach dem starken Kursanstieg durchgeführt. Diese könnten sich in den nächsten Wochen weiter ausbauen. In einem solchen Fall baut die Slow Stochastik die überkaufte Situation ab. Im übergeordneten Kontext stellt dies aus meiner Sicht jedoch potenzielle Kaufgelegenheiten dar. Ich baue meine langfristigen Investmentpositionen voraussichtlich im Bereich zwischen 68 und 71 USD weiter aus. Das Turnaround-Szenario bleibt weiterhin intakt, solange sich die Aktie nachhaltig über 57 USD aufhalten kann. Dies stellt das Pullback-Niveau der zuvor durchbrochenen Keilformation dar. Die nächsten mittel- bis langfristigen Kursziele befinden sich zunächst bei 83 USD, gefolgt von 94 und 124 USD.
Bevorzugtes Szenario: Long-Einstieg zwischen 68 und 71 USD. Absicherung unter 57 USD.
Autor: Patrik Uhlschmied
Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: PayPal.