Der US-Softwarekonzern Microsoft (WKN: 870747) gab zuletzt seine Ergebnisse für das erste Quartal bekannt und konnte den Umsatz dabei zweistellig um 16% auf 65,6 Mrd. USD steigern. Die Cloud-Umsätze stiegen um mehr als ein Fünftel auf fast 39 Mrd. USD. Letztendlich konnte dadurch das Nettoergebnis um 11% auf 24,7 Mrd. USD zulegen. "Die KI-gesteuerte Transformation verändert Arbeit, Arbeitsartefakte und Arbeitsabläufe in jeder Rolle, Funktion und jedem Geschäftsprozess. Wir erweitern unsere Möglichkeiten und gewinnen neue Kunden, indem wir ihnen helfen, unsere KI-Plattformen und -Tools anzuwenden, um neues Wachstum und operative Hebelwirkung zu erzielen.", so der CEO Satya Nadella. Microsoft gab wie üblich keinen Ausblick auf die bevorstehenden Quartale.

Aus charttechnischer Sicht geriet die Aktie nach der Bekanntgabe der Zahlen unter Druck. Damit scheiterte Microsoft am Widerstand von 432 USD. Es deutet sich vorerst eine mittelfristige Top-Bildung an. Fällt die Aktie unter 397 USD, befinden sich die nächsten Unterstützungen bei 350 und 310 USD. Diese bestehen neben den markanten Hoch- und Tiefpunkten der letzten Jahre aus dem 50er und 61,8er Fibonacci-Retracement. Diese stellen die Hauptkorrekturziele der vorangegangenen Aufwärtsbewegung dar. Ich baue meine laufenden Investmentpositionen im Bereich zwischen 350 und 315 USD weiter aus. Diese Zone wird durch den sukzessiv ansteigenden GD200 (weekly, aktuell bei ca. 312 USD) verstärkt. Die Slow Stochastik notiert in der neutralen Zone. Das MACD-Histogramm ist noch negativ.

Bevorzugtes Szenario: Langfristige Long-Einstiege bei 350 und 315 USD.

Autor: Patrik Uhlschmied
Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: Microsoft.